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Pferd nach portugiesischer Art einflechten

Das Thema Pferdestyling ist ja so ein Thema für sich. Ich persönlich flechte die Mähne meines Pferdes am liebsten und am häufigsten nach portugiesischer Art, mit drei Strängen. In diesem Blog-Beitrag erfährst du, wie genau ich dabei vorgehe und ich verrate dir all meine Tipps, um den Zopf möglichst gut hinzubekommen.


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Vorbereitung für das Einflechten der Mähne

Es gibt drei Punkte, die den Halt des Zopfes wesentlich verbessern und die du bei der Vorbereitung zum Einflechten beachten solltest:

Kämme die Mähne auf die entgegengesetzte Seite ihrer natürlichen Fallrichtung. Sprich: bei meinem Pferd fällt die Mähne von Natur aus hauptsächlich nach links. Das heißt, zum Einflechten käme ich sie auf die rechte Halsseite. Die Tendenz der Mähne, auf ihre eigentliche Seite wieder zurück zu wollen, hält den gesamten Zopf eher oben am Mähnenkamm. Dieser Tipp hat bei mir wirklich den Durchbruch gebracht, was die Haltbarkeit des Zopfes betrifft!

Befeuchte die Mähne vor dem Einflechten mit etwas Wasser. Ich habe für diesen Zweck eine handelsübliche Sprühflasche mit Wasser befüllt, die einen festen Platz in meinem Sattelschrank hat. Auch auf dem Turnier ist die Sprühflasche sehr praktikabel. Ich trage oft schon mein Outfit während ich mein Pferd einflechte und muss so nicht mit Wassereimer und Schwamm hantieren.

Verwende keine Pflegeprodukte, wie Mähnensprays, kurz bevor du den Zopf flechten möchtest. Die Oberfläche der Haare wird dadurch so glatt, dass der Zopf sich sehr schnell auflöst.

Spanisches Pferd Mähne flechten portugiesischer Zopf bei Picadera

Schritt-für-Schritt Flecht-Anleitung

1. Lege die gesamte Mähne auf die entgegengesetzte Halsseite, auf der sie natürlicherweise nicht liegen würde. Sprühe sie mit Wasser ein und kämme sie gut durch.

TIPP: Da mein Pferd stellenweise eine sehr dicke Mähne hat, lege ich die Mähne während des Flechtens wieder zurück auf die andere Halsseite. So ist es für mich einfacher die neuen Strähnen sauber abzuteilen. Du kannst sie während des Einflechtens aber auch auf der Seite lassen, auf der du flechtest – je nachdem, was für dich einfacher ist.

2. Beginne mit dem Flechten im Genickbereich. Teile hierfür drei gleichgroße Stränge ab. Lege die vorderste Partie unter den mittleren Strang und ziehe sie Richtung Widerrist. Nun legst du den hinteren Strang unter den neuen, mittleren Strang und ziehst ihn fest. Dann legst du erneut den vorderen Strang unter den neu entstanden, mittleren. Als nächstes folgt wieder der hintere Strang – ab jetzt nimmst du immer eine weitere Strähne der Mähne mit zu dem hinteren Strang dazu.

TIPP: Wesentliches Prinzip, damit der Zopf einen „aufgesetzten“ Look hat: die Seitenstränge werden stets UNTER den mittleren Strang geflochten – und nicht, wie bei einem französischen Zopf, darüber!

3. Flechte mit der beschriebenen Technik, bis du am Widerrist angekommen bist. Ich lasse die Mähne am Widerrist im Alltag offen, da in diesem Bereich sehr viel Zug auf den Zopf kommen würde, wenn das Pferd den Kopf senken möchte. Zum anderen, wird es in diesem Bereich auch meist schwierig neue Strähnen mit hinzu zu nehmen.

TIPP: Für’s Turnier mache ich im Widerrist-Bereich meist einzelne, klassische Zöpfe. So sind alle Haare „verstaut“ und das Pferd kann den Hals frei bewegen ohne das es zwickt oder sich der Zopf auseinanderzieht.

4. Zum Abschluss des Zopfes, flechtest du die Haare einfach bis zum Ende, ohne weitere Strähnen dazu zu nehmen. Fixiere das Ende mit einem Mähnengummi.

TIPP: Mit der letzten Schlinge, die ich mit dem Mähnengummi machen, knicke ich das verbleibende Haarbüschel um, so dass es am geflochtenen Teil anliegt.

5. Klappe das Ende des Zopfes ein (eventuell auch zwei Mal) und fixiere es ebenfalls mit einem Mähnengummi.

6. Nun heißt es – Üben, üben, üben! 🙂 Es dauert ein bisschen, bis alle Handgriffe automatisiert sind. Aber dann geht der Zopf wirklich sehr schnell – im Alltag, wenn es nicht „Turnier-ordentlich“ sein muss, brauche ich keine 5 Minuten dafür.

Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Nachmachen! Und falls dir das alles zu theoretisch war, kannst du hier auch das passende Video ansehen:

Mähne flechten - Portugiesischer Zopf / Bauernzopf - Tutorial

Fanni Kovács
Fanni Kovács

Ich bin Fanni, die Gründerin und Inhaberin von Picadera. Zur Identität als Reiterin gehört für mich auch das passende, funktionale Equipment. Dabei ist mir nicht nur wichtig, das Reitequipment zu finden, dass zu meinem Pferd und mir passt, sondern auch der Prozess – von der Entscheidung für ein Produkt, bis hin zu dem Moment, in dem ich es in den Händen halte. Hiervon angetrieben, habe ich Anfang 2017 damit begonnen, mir Gedanken dazu zu machen, wie man die Situation für die Reiterinnen und Reiter in Deutschland und Österreich, die sich für iberisches und barockes Reiten, sowie die Working Equitation, interessieren, verbessern kann. Das Ergebnis ist Picadera. Wenn du Feedback, Fragen oder Kommentare hast, dann schreib mir gerne eine Nachricht.

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