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Der Working Equitation Trail

Liebe Leserin, lieber Leser,

herzlich Willkommen zu dieser Blogbeitragsserie! Hier erfahrt Ihr alles rund um den Working Equitation Trail: wir erklären Euch die einzelnen Hindernisse, wie sie zu reiten sind und wie Ihr die meisten davon mit einfachen Mitteln auch bei Euch zuhause nachbauen könnt. Außerdem bekommt Ihr von uns diverse Hilfestellungen an die Hand, für den Fall, dass beim Reiten der Hindernisse Probleme auftreten.

Zu Beginn klären wir für Euch erst einmal die wichtigsten Fragen:

  1. Was ist der Working Equitation Trail?
  2. Was nützt der Working Equitation Trail mir und meinem Pferd?
  3. Können wir das überhaupt?
  4. Welche Hindernisse gibt es?

Was ist der Working Equitation Trail?

Der Working Equitation Trail ist einer der vier Teilwettbewerbe, die in einer Working Equitation Prüfung verlangt werden. Dieser dient dazu, die Rittigkeit, das Vertrauen und den Gehorsam der Pferde zu überprüfen. Dazu müssen Pferd und Reiter*in einen Trailparcours mit 10 bis 15 unterschiedlichen Hindernissen in einer festgelegten Reihenfolge bewältigen. Unterteilt wird hierbei nochmals in Dressurtrail und in Speedtrail.

Dressurtrail

Hier werden die korrekte Umsetzung und der Stil (daher auch Stiltrail genannt) des Rittes bewertet. Je durchlässiger, rittiger und losgelassener das Pferd, umso gleichmäßiger, flüssiger und anmutiger erscheint der Ritt und damit erzielt man umso bessere Wertnoten. Auch die „Losgelassenheit“ und Entspannung des Reiters/der Reiterin werden hierbei berücksichtigt.

Speedtrail

Hier wird’s rasant! Beim Speedtrail geht es, wie der Name schon sagt, um Schnelligkeit. Der Parcours ist meist der gleiche wie beim Dressurtrail. Der Fokus liegt beim Speedtrail jedoch auf einem möglichst schnellen Bewältigen der einzelnen Hindernisse. Fehler bringen Strafsekunden ein. Die Schönheit des Rittes rückt beim Speedtrail in den Hintergrund, dennoch wird natürlich ein fairer Umgang mit dem Pferd erwartet.

Verena mit ihrer Moritzburger Stute Cora in der 2er Tonne (Foto: Irena Huber Photography)

Was nützt der Working Equitation Trail mir und meinem Pferd?

Der Working Equitation Trail spricht Pferd und Reiter*in auf mehreren Ebenen an. Die Attribute, die auf dem Turnier gezeigt und überprüft werden sollen (Rittigkeit, Vertrauen und Gehorsam des Pferdes), werden gleichermaßen auch durch das Üben und Reiten der einzelnen Hindernisse gefördert. Gerade auch Pferde, die im normalen Dressurreiten wenig Sinn und Freude finden, können sich meiner Erfahrung nach wunderbar für die angewandte Dressur im Working Equitation Trail begeistern. Hier bekommt jede Dressurlektion plötzlich einen Sinn und viele Pferde sind durch die Anwendung im Trail bei diesen Aufgaben auf einmal mit Feuereifer dabei.

Der Working Equitation Trail regt Pferd und Reiter*in zum Nachdenken an, fördert die Konzentration und die Gelassenheit, bringt neuen Schwung in bereits bekannte Lektionen und verbessert ganz nebenbei auch noch die Rittigkeit – was will man mehr?


Können wir das überhaupt?

Wer in den Working Equitation Trail hinein schnuppern möchte muss ja nicht unbedingt direkt mit den Schlangenlinien im Galopp mit fliegenden Wechseln anfangen. Es gibt eine Vielzahl an Aufgaben und Hindernissen im Working Equitation Trail. Die meisten davon sind auch für Einsteiger*innen geeignet und können zu Beginn in Schritt oder Trab bewältigt werden. Natürlich sind auch für Fortgeschrittene entsprechende Herausforderungen dabei. Wer sich im Trab sicher fühlt, kann bei den meisten Hindernissen einen Gang hochschalten und damit den Schwierigkeitsgrad erhöhen. Einige Aufgaben aus dem Trail Parcours können auch mit unterschiedlichen Abständen aufgestellt werden. Auch damit lassen sich die Anforderungen an Pferd und Reiter*in variieren.


Welche Hindernisse gibt es?

Der Working Equitation Trail umfasst laut Turnierreglement (WED e.V. Turnierreglement Stand 2023) insgesamt 18 mögliche Hindernisse. Sinngemäß haben wir diese für unseren Blogbeitrag jedoch ein wenig zusammengefasst. Wenn Ihr auf ein Hindernis in der nachfolgenden Liste klickt, werdet Ihr zum entsprechenden Beitrag weitergeleitet. Sortiert sind die Hindernisse nach Schwierigkeit, von leicht bis anspruchsvoll – orientiert haben wir uns hierbei an den Leistungsklassen auf dem Turnier.

Ab WE gefordert:

Ab WA gefordert:

Ab WL gefordert:

  • Der Wassergraben
  • Der Wall
  • Das Kiesbett / Die Plane

Neugierig geworden?

Ich hoffe doch! Wir wünschen Euch nun viel Spaß beim Stöbern durch die verschiedenen Beiträge und natürlich vor allem auch beim Ausprobieren! Berichtet uns gerne, woran Ihr Euch versucht habt und ob Ihr erfolgreich wart – wir freuen uns sehr auf Eure Rückmeldungen!


Diese hochwertigen Produkte sind ideal für die Working Equitation geeignet:

Leonie Bauer
Leonie Bauer

Mein Name ist Leonie Bauer, ich bin 1993 geboren und komme aus dem Großraum München. Seit fast 20 Jahren bin ich Pferden und Reitsport verfallen. Ab 2012 hatte ich das Glück, in einem kleinen aber feinen Reitbetrieb intensiver in eine reelle und pferdegerechte Reitlehre eintauchen zu dürfen. Ein Jahr später kaufte ich meinen damals 5-jährigen Lusitanohengst Desejo, den ich in den folgenden Jahren mit meiner Trainerin vielseitig ausbildete. Unser Schwerpunkt liegt dabei in der Dressur - die klassische Arbeit an der Hand, Longieren sowie kleinere Gymnastiksprünge gehören aber genauso zu unserem Trainingsprogramm. 2018 durften wir das erste Mal in die Working Equitation hinein schnuppern und waren beide sofort von dieser praktischen Anwendung der Dressur begeistert. Wir freuen uns sehr, dass wir seit 2020 die Möglichkeit haben, uns in diesem Bereich intensiver fortzubilden. Der Turniersport hat mich dabei nie gereizt. Für mich ist förderndes und gesunderhaltendes Reiten das höchste Ziel.

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